Hört man den Begriff „grüne Insel“ denkt man häufig sofort an irische Musik! Und das zu Recht, wenn ihr mich fragt; denn die traditionelle Musik ist in der irischen Kultur stark verankert und spielt hier eine sehr große Rolle.
Vor 2000 Jahren brachten die Kelten die traditionelle Musik nach Irland und sie wurde über Generationen hinweg weitergegeben, meist ohne dabei Noten oder Texte niederzuschreiben. Und auch heute noch erlernen die meisten Iren ihr Instrument nach Gehör und spielen nicht nach Noten.
Typischerweise sind in der sogenannten „trad“ Musik, der traditionellen Musik, die folgenden Instrumente zu finden: Flöten, Fiedeln, die sogenannte „tin whistle“ (dt. Blechflöte), andere Flötenarten wie zum Beispiel die „low whistle“ (eine etwas größere Blechflöte), Dudelsäcke, Akkordeons, Ziehharmonikas, Harfen und das sogenannte „Bodhrán„, eine Rahmentrommel.
Mittlerweile hört man auch oft Gitarren, Banjos, Pianos oder Mundharmonikas in der irischen Musik.
Zusammen gespielt wird in sogenannten „sessions„, bei denen Musiker oft spontan mit einstimmen.
Dieser kulturelle Schatz wird in Irland im Zuge vieler Festivals häufig ausgelassen gefeiert, so wie zum Beispiel beim bekannten jährlichen Joe Mooney Festival in Drumshanbo in der Grafschaft Leitrim, zu dem Musiker aus aller Welt anreisen um gemeinsam eine Woche lang zu musizieren.
In den zentral gelegenen Pubs in Dublin, wie etwa im Stadtteil Temple Bar, kann man üblicherweise auch jeden Abend traditionelle Live-Musik genießen.
Ein Pubbesuch darf daher bei deiner nächsten Irlandreise auf keinen Fall fehlen.
Hier geht’s zu einem Video vom diesjährige Joe Mooney Festival!


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