Was eine „medical card“ ist und wie du (hoffentlich) eine bekommst

Das irische Gesundheitssystem unterscheidet sich sehr vom deutschen.

Hier gibt es weder eine allgemeine Krankenversicherung noch eine Krankenhauspflichtversicherung. Stattdessen muss man sich in Irland entweder privat versichern oder man kann sich beim öffentlichen Gesundheitssystem anmelden. Die irische Gesundheitsbehörde heißt HSE.

Das öffentliche Gesundheitssystem bietet die Grundversorgung für alle Einwohner Irlands und umfasst unter anderem einen Zugang zu Hausärzten, Spezialisten und Pflegepersonal. Allerdings gibt es oft lange Wartezeiten auf Termine, und wenn man keine sogenannte „Medical Card“ hat, muss man für Behandlungen meist selbst bezahlen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dafür, eine private Krankenversicherung abzuschließen, um schnelleren Zugang zu spezialisierten Ärzten und Behandlungen zu erhalten.

Mit der Medical Card sind normalerweise die folgenden Leistungen abgedeckt:

– Kostenlose Hausarztbesuche (in Irland wird der Hausarzt „GP“ genannt)

– Verschreibungspflichtige Medikamente (Pauschale fällt an)

– Krankenhausaufenthalte
– Manche Zahn- und Augenarztbesuche
– Schwangerschafts- und Neugeborenenbetreuung
– Kurzzeitige therapeutische Behandlung moderater psychologischer Erkrankungen

Jeder, der mindestens ein Jahr in Irland lebt, oder vor hat ein Jahr hier zu leben, kann eine Medical Card beantragen. Man bekommt eine Medical Card entweder wenn das wöchentliche Einkommen unter einem bestimmten Betrag liegt, oder man aber in Deutschland noch versichert ist, zum Beispiel durch den Krankenversicherungsbeitrag, der von der deutschen Rente abgezogen wird.

Du möchtest eine medical card beantragen und brauchst Hilfe dabei?

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